In dieser Folge zieht sich die ein oder andere Szene unnötig in die Länge, so dass ich "Geld, Macht und Muskeln" im Mittelfeld der Columbo-Reihe sehe. Den Schluss finde ich gar nicht schwach, weil es Columbo gelingt zu beweisen, dass auf dem gewachsten Hallenboden ein Kampf stattgefunden hat, das Opfer seine Schuhe nicht selber gebunden haben kann, und einzig der Mörder gewusst hat, was das Opfer bei seiner Auffindung an hatte, weil er es ihm selber nach der Ermordung angezogen hatte. Was den Mörder-Darsteller betrifft: Arnie Schwarzenegger hätte die Rolle bestimmt besser verkörpert ;-), aber er war wohl zu jung für sie.
Es fällt mir schwer, mich mit dieser Episode anzufreunden. Sie ist unnötig in die Länge gezogen und aus meiner Sicht nur wegen der Schauspielkunst von Peter Folk sehenswert. Kleine Randnotiz: dort ist ein unscheinbares Sekretärin-Mädchen kurz zu sehen, welches sich viele Jahre später in die markante und urkomische Peggy Bundy verwandeln sollte. Vom hässlichen Entlein zum schönen Schwan quasi ;-)
Diese Folge ist alles in allem mittelprächtig nach meiner Auffassung, aber ich liebe Inspektor Columbo und sehe ihm gerne bei der Arbeit zu. Ansonsten geht mir die hysterische Haushälterin auf den Zeiger, der Darstellerin der jugendlichen Braut hätte ich die "goldene Himbeere" verpasst, und "die Mörder" lassen mich kalt. Da gab es einige bessere in der Columbo-Reihe.
Robert Culp ist große Klasse in allen Columbo-Folgen, in denen er mitspielt. Er trägt aus meiner Sicht viel dazu bei, dass diese schwächere Folge doch sehenswert ist. Ohne die plumpen Versuche des Mörders, Columbo abzuwerben, fände ich sie besser, aber was soll`s.
Eine sehr kurzweilige Folge mit einem herrlich schmierigen und unsympathischen Mörder. Originelle Schlussszene. Und wenn es irgendwelche Ungereimtheiten im Verlauf gibt, ist es mir wurscht.