Ungewöhnlich für eine TV Serie ist, dass Peter Falk mit 5 verschiedenen
deutschen Stimmen zu hören ist.
Die beiden Serienvorläufer: "Mord
nach Rezept" und "Lösegeld für einen Toten" wurden
von einer Hamburger Synchron-Firma bearbeitet. Dort lieh Uwe Friedrichsen
Columbo seine Stimme.
Danach wurde der Auftrag nach München vergeben. Columbo erhielt dort die
Stimme von Klaus Schwarzkopf (bekannt als „Tatort“-Kommissar
Finke), welcher bis dahin noch nie synchronisiert hatte. Alle, auch die gekürzten,
von ARD ausgestrahlten Episoden erhielten Schwarzkopfs Stimme.
Die Video-Ausgaben der ersten vier Folgen der "zweiten Ära" wurden
vom Hamburger Schauspieler Hans Sievers gesprochen, der auch in der „Knight
Rider“ Serie Edward Mulhare seine Stimme leiht. RTL wollte aber
zur Ausstrahlung der Columbo-Gesamtausgabe wieder Schwarzkopf haben. Die
Synchronfassung der Video-Ausgabe wurde also beibehalten, man ersetzte
aber für die TV-Fassung Sievers Stimme durch die von Schwarzkopf.
1991 begann RTL die von der ARD nicht ausgestrahlten Folgen der "ersten Ära" zu
synchronisieren. Allerdings war Schwarzkopf im selben Jahr überraschend
gestorben, es musste also eine neue Stimme her.
Man entschied sich für den Münchner Schauspieler Claus Biederstaedt.
Er war ein Synchron-Profi. Seine Stimme lieh er u.a. James Garner als "Detektiv
Rockford", Albert Finney in "Mord im Orient-Express", Marlon
Brando in "Der letzte Tango in Paris" und Richard Harris in "Ein
Mann, den sie Pferd nannten".
Doch für die Columbo-Folge "Tödlicher Jackpot" stand
Biederstaedt nicht zur Verfügung, so hatte also Columbo's fünfte
Synchron-Stimme ihren Auftritt. In dieser Folge wie auch in den danach
synchronisierten gekürzten ARD-Folgen sprach der Münchner Schauspieler
Horst Sachtleben den Inspektor.
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