Bei der gestrigen Ausstrahlung hat Super RTL die Anfangsszene, in der Roger in der Dunkelkammer die Zigarren manipuliert, komplett entfernt. Auf DVD ist diese Szene dagegen enthalten. Hätte ich die DVD nicht, wäre mir die Kürzung nicht aufgefallen.
Eine grandiose Folge. Dieser Film hat alles was eine gute Columbo-Episode braucht. Witzige Szenen (Columbo läuft hinterher, beim Arbeitgeber, Columbo joggt selbst), ein gutes Katz-Und-Maus-Spiel mit dem Mörder und eine gute Auflösung mit stichfesten Beweisen. Außerdem eine hübsche Sekretärin und allgemein guter Schauspielleistung, dazu kommt noch ein toller 70er Jahre Flair. 4,5/5 Punkte
So: Eine nicht ganz so schlechte Folge. Verrückter Mörder. Schwacher Columbo. Der Mord kommt etwas lasch rüber, man hat nach einer gewissen Zeit, keine Lust mehr. Trotzdem hat die Folge viel Potenzial. Die Auflösung ist nahezu perfekt. Trotzdem merkt man, dass ab der Folge 4 oder 5, die Folgen bis 22-23, schwach sind, Fließbandproduktion, erst danach werden die "richtig gut"...eine Sache, die ich immer wieder gerne betone...
Zigarren für den Chef, ist eine Folge, die oberflächlich zu den kultigsten Folgen gehört, da einige Begriffe, wie Zigarren, Seilbahn die Episode prägen, beim nochmaligen Anschauen, aber im Prinzip nichts besonderes ist....
An meine Vorredner: super Kommentare, echt interessant. Bravo. Also ich fand diese Episode auch nicht schlecht. Nielsen spielt hervorragend. Columbo kommt aber nicht richtig in Schwung, ich meine damit nicht die schauspielerischen Leistungen von Peter Falk. Der Fall: Für mich ein besonderer Fall. In die Länge gezogen, kann man ruhig machen. Auch die Mörderin handelt ja, fast psychedelisch. Die Umwandlung zur Powerfrau, übrigens hervorragend, wenn auch etwas übertrieben, aber weitgehend annehmbar, gut gespielt von der "Mörderin". Schön erkennbar ist auch, dass "Nielsen" eine eine immer kleinere Rolle, in Beths Plänen hat, wie auch ihre Mutter. Ob 70 oder 90 Minuten ist egal. Stören tut mich, ein bisschen, dass wenig "Mordfall" sondern mehr "Alltag" im Film rüberkommt. Wenn Columbo etwas über den Mordfall mal versucht anzudeuten, habe ich immer vor mir gesagt: Endlich! Ein guter, aber etwas dünner Columbo-Teil, da die Story tatsächlich viel Potenzial hat, doch ein bisschen zu hektisch rüberkam. Man merkt deutlich, dass 1971 es richtig losging, die ersten Folgen wurden gut durchdacht, aber alles wurde später (sehr deuttlich ab Folge 6) zur Fließbandproduktion, was man an jeder einzelnen Folge "spürt". Erst ab 1974 wurde alles viel besser: Tödliches Comeback, Schwanengesang, Traumschiff des Todes. Gleichzeitig schächte sich alles ab Mitte 1976. Heisst: die beste Columbophase war: 1974 bis Mitte 1976. Für mich...
Irgendwie habe ich, obwohl begeisterter Columbo-Fan, das nicht verstanden. Nach dem 5th Amendment der US-Verfassung darf kein Angeklagter für dieselbe Tat zweimal verurteilt werden (double jeopardy clause). Seit 1969 gilt dies auch für die Geschworenen-Gerichte der einzelnen Bundesstaaten, das hat damals der Supreme-Court entschieden. Das Drehbuch zur "Lady In Waiting-Folge muss 70/71 geschrieben worden sein. Beth konnte also nicht erneut angeklagt werden. Fraglich ist auch, wie Columbo da ermitteln darf. Ein Anruf bei der Staatsanwaltschaft hätte genügt, um die Ermittlungen zu beenden.
Er lässt nicht locker. Nein, es ist nicht die beste, aber auch nicht die schlechteste Folge. Guter Fall, ähnlich mit Tödliche Trennung, ich mag aber letztere etwas mehr. Die Folge hat köstliche Momente (Zigarre, nervende Frau, Nickerchen beim Mörder), aber ein eingefleischte Columbo-Fans, wie ich, können gut und schlecht unterscheiden, und können auch richtig kritisieren, wenn es nötig ist... Deshalb 4 von 5 Punkten von mir...
Die Idee zum Film ist klasse, aber leider hat man sich dann wohl zu wenig um die richtige Umsetzung gekümmert. Das Motiv gibt einen Sinn, der Mordplan ist ausgeklügelt - vor allem für damalige Verhältnisse. Aber es gibt doch einige Dinge die nicht so toll sind: 1. Die Episode hätte ruhig 90 Minuten gehen sollen, wie kann Columbo innerhalb von einem Tag (!) dem Täter auf die Schliche kommen? 2. Es gibt nur eine mäßig witzige Szene (okay, Columbo ist auch kein Comedy, aber dennoch, es geht besser). 3. Das Zusammenspiel Mörder-Columbo ist nicht geprägt durch eine Belästigung von Columbo. 4. Die Auflösung: Man kann einfach kein Videobild so nah heranzoomen, dass noch eine Einladung klar zu erkennen ist. Dies geht heutzutage mit hochauflösenden Videokameras (Stichwort HDTV), aber mit einfachen Überwachungskameras aus den 70ern geht das mit Sicherheit nicht. Diese Punkte machen eine Bestwertung unmöglich, dennoch ist die Folge kurzweilig und die Idee wie gesagt gut. 3/5 Punkte