Für mich auch eine sehr gelungene Episode. Zwei Dinge sind jedoch zu bemängeln: 1. Wieso konnte sich Nelson so sicher sein, dass sein Manager seine Begleiter abschüttelt? Er hatte ja nur den Auftrag sie wegzulocken, nicht eine Verfolgungsjagd zu veranstalten. Hätten sie ihn nicht aus den Augen verloren, hätte Nelson den Mord nicht begehen können. 2. Was soll diese Risikoaktion am Ende der Episode? Nelson war der Ansicht, die Polizei glaube, man habe eigentlich gar nicht Nelson umbringen wollen. Na und? Sie können ihm nichts beweisen. Warum also solch ein Risiko eingehen, zumal man die Reste des Böllers auf dem Balkon mit Sicherheit gefunden hätte.
ich schließe mich den Zweifeln von oxalisarifolia an. Darüber hinaus war es gefährlich, Rick im Gewölbe zurückzulassen, auch wenn Adrian ihn gut gefesselt hat. Wir sehen in einer späteren Folge (Alter schützt vor Morden nicht), wie gefährlich es sein kann, einem Mordopfer die Zeit zu geben, den Täter zu entlarven. Auch hier hätte es die Möglichkeit gegeben, dass Rick sich entfesselt, oder -was für Adrian wahrscheinlich das Schlimmste gewesen wäre - er hätte die kostbaren Weinregale umstoßen können. Insgesamt also ein viel zu gefärhlicher Plan :)
Auch wenn mir die Episode eigentlich gut gefällt, stört es mich jedesmal, wenn die berühmte Columboformel abgeändert wird. Es sollte so sein, dass der Zuschauer Columbo etwas voraus hat, da er weiß, wer der Mörder ist. In dieser Folge soll der Zuschauer im Ungewissen bleiben, ob Dexter oder Norman den Mord begangen hat.
ich glaube, dieses Drehbuch wurde von einem Macbeth-Fan geschrieben. Die Episode ist an sich nicht so überzeugend, durch die anspielungen auf das Shakespeare Drama ist sie aber an vielen Stellen sehr amüsant.
Meine Lieblingsszene: Columbo nervt zum X-ten Male, indem er eine wichtige Probe von Benedict unterbricht. Darauf Benedict: "My friend, enough is enough...!"
Ich wundere micht darüber, dass es zu dieser Folge erst einen Kommentar gibt. Für mich zählt diese Folge zu den ganz großen Highlights. Die Dialoge zwischen Columbo und dem Mörder sind großartig und eine ähnliche Atmosphäre wird in keinem anderen Columbo erricht. Einziger Wehrmutstropfen: Die Schlusspointe hätte knalliger sein können. Viele Grüße, Tobias
Fehler:
Dolores fragt Columbo, was sie denn für einen Grund gehabt haben soll, Harold umzubringen (Er kann ihr die Tat nicht nachweisen, nur ihre Aussage mit Hilfe des Hutes widerlegen). Columbo erklärt daraufhin, dass Harold sie vermutlich zu erpressen versucht habe (was ja stimmt), nur kann er eben nicht beweisen, dass sie ihren Mann ermordet hat. Aber das müsse er auch nicht, da der (nicht bewiesene!) Mord an Harold dafür ja Bände spricht. Eigentlich kann man ihr überhaupt nichts Gravierendes nachweisen, und wenn Dolores nicht so eine Rauschkugel gewesen wäre, hätte sie wohl die Klappe gehalten und sich auf einen (fähigen) Anwalt verlassen.
(Wie so oft bei Columbo)