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Tod am Strand
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Gast: Thomas
24.04.2021 23:52:02
 
Ich mag die Columbo Folgen wirklich sehr, aber ich tue mir immer schwer damit, warum Columbo überhaupt manchmal an Mord anstatt Unfall oder an Mord wegen anderen Gründen als bspw. Raub glaubt.
Diese Folge ist eine von diesen. Da wird ein Mann am Starnd erschlagen und es sieht nach Raubmord aus. Columbo zweifelt daran - wegen einem ausgezogenen Sakko???
Die Theorie, dass das Opfer sein Sakko nicht anhatte, sondern ausgezogen im Arm oder über die Schulter damit rumschlendert, scheint wohl so abwegig, dass Colmbo das nicht mal in Betacht zieht. Klar...wie kann man am Strand in Kalifornien auch nur an sowas zweifeln.

Auch der weitere Verlauf der Ermittlungen (es handelt sich um einen Geheimagenten, CIA Fall, Boycott von China wurde bestimmt vor der offiziellen Pressemeldung schon spekuliert) ist alles sehr vage.

Ich mag solche Anhaltspunkte wie bspw. beim "Traumschiff des Todes". Wenn die Feder da nur aus einer Kabine stammen kann, dann verstehe ich, wenn Columbo stutzig wird.
Aber nicht wegen einem ausgezogenen Sakko am Abend am Strand im warmen Kalifornien, wo andere noch kurzärmlig rumlaufen.
Gast: Roovo
06.10.2019 22:43:58
 
Ich verstehe die vielen guten Rezensionen zu dieser Folge eher nicht. Aber ist natürlich Geschmackssache.
Meine Gründe: Die schauspielerische Leistung ist aus meiner Sicht eher durchschnittlich, das wirkliche Motiv bleibt völlig unklar, alles wirkt irgendwie uninspiriert konstruiert. Columbos Beweise sind nichtmal annähernd Beweise. Außerdem hat Columbo in dieser Episode weit weniger Charme und Schalk als in den meisten übrigen.
Für mich eher eine enttäuschende Folge.
18.10.2018 21:20:22
 
Warum, Inspektor Kolumbus ( lustiger Name - schon klar, Museum )?
Die Positive sind die, die nicht abgeholt wurden, die Negative sind übrig von den Fotos, die bereits abgeholt wurden. Oder, meintest Du etwas anderes?
11.11.2017 21:31:42
 
Eine im Wesentlichen gelungene Folge, die man meines Erachtens als teilweise durchaus subversive Agentenfarce sehen sollte. Top-Agenten der CIA sind auch nur Menschen und nehmen sich wichtiger / sehen sich perfekter und unersetzlicher, als sie sind – stattdessen sind sie reichlich spleenig. Diese Lesart kann ein paar scheinbare Ungereimtheiten erklären. Zwei Schnüffler höchsten Ranges treffen sich auf einem Rummelplatz, weil einer halt ein Faible für Rummelplätze hat. Dass man dort fotografiert werden kann? Egal. Und wie kleine „boys and their toys“ demonstrieren sie ihre Schießkünste und machen sich dergestalt selbst zu Schießbudenfiguren, auf dass man sich auch ja an sie erinnere. Einer der beiden, gespielt vom Columbo-„regular“ Patrick McGoohan (immerhin mal ein Kandidat für den Bond, echt jetzt), wirtschaftet auch noch unter falscher Identität in die eigene Tasche. Ein anderer, gespielt von Leslie Nielsen, muss deswegen sterben, wunderschön ausgeleuchtet des Nachts unter einer Strandbrücke. Die Informationen wie ein erwähnter Mikrofilm, die konspirativ gegen Unsummen den Besitzer wechseln sollen und ach so wichtig für die Sicherheit von was auch immer seien, bleiben hübsch im Dunkeln (das ist das, was bei Hitchcock „McGuffin“ genannt wird). Und noch in dem Moment, in dem eine Art Oberboss der CIA Columbo trifft, wählt man einen betont „kindischen“ Schauplatz (einen historischen Zug in einem Themenpark). Das alles ist von hübscher Hitchcock’scher Absurdität; der Meister wählte oft auch Schauplätze der bewusst banalen Öffentlichkeit für Hochgeheimes (und ließ den Grund der finsteren Machenschaften im Dunkeln und also absurd komisch erscheinen, wie etwa in „Der unsichtbare Dritte“ und „Eine Dame verschwindet“). Eine Weile hat es gleichwohl gedauert, bis ich mich darauf einlassen konnte. Zunächst stochert Columbo im Dunkeln, ist zwar noch nicht wie James Bond im Orient, begafft aber allzu überdeutlich eine Bauchtänzerin in einer Bar und nervt einen Assistenten zu herablassend (besser: „Blumen des Bösen“; noch schlechter: „Der alte Mann und der Tod“). Dann aber kommt der Film auf Kurs; zunächst, wenn sich herausstellt, dass das Opfer den Namen eines noch Lebenden gewählt hat, was schön zum Mimikry der Schlapphüte passt und schon die abgedrehten Abgründe des letzten Aktes vorwegnimmt. Dann beim Aufeinandertreffen der Antagonisten. Trotz der genannten Fehler hat Columbo es mit einem Mann zu tun, der eloquent, weltgewandt, hochgebildet, gerissen und auch bedrohlich machtvoll ist, und das ist bekanntlich immer eine Stärke der Serie. Hier setzen die Macher auch in der fünften Staffel noch neue Akzente bzw. eins drauf: Columbo hat überhaupt kein Problem damit, sich mit den scheinbar so viel Mächtigeren anzulegen. Wunderbar bizarr ist ein längeres Treffen mit dem Täter in dessen Prachthaus, in dem er den Inspektor gleichzeitig zuvorkommend bedient und bedroht: Er demonstriert seine Fremdsprachenkenntnisse und seine vermeintliche Überlegenheit, indem er die Diener auf Japanisch anweist sowie Columbo auf Italienisch begrüßt. Und er weiß z.B. genau, was die Lieblingsmusik von „Mrs. Columbo“ ist, weil er die eheliche Wohnung abgehört hatte. Nur weiter an die privaten Nieren des Ehe- und Familienmenschen Columbo ging nur „Ruhe sanft, Mrs. Columbo“! Natürlich siegt Columbo dennoch. Vielleicht ist es kein Zufall, dass dem Mann, der sich doch in den außenpolitischen Ränken bestens auskennen sollte, der Zeitpunkt des Bekanntwerdens des chinesischen Olympiaboykotts zum Verhängnis wird (wobei die deutsche Synchro dem beliebten Irrtum anheimfällt, eine Olympiade mit den Olympischen Spielen zu verwechseln). Der Täter ist eben vor allem: selbstverliebt und eitel, und so konnte er nicht lassen, eine Pointe in einer Rede zu setzen, die zum angeblichen Zeitpunkt des Redenschreibens noch gar nicht gesetzt werden konnte. Welchen Fehler ich aber nicht psychologisch oder satirisch erklären kann und für eine schlichte Drehbuchblödheit halte: Einmal setzt der Mörder einen Zuträger in ein Auto und lässt dieses explodieren, was wir nur aus dem Off hören statt sehen. Schon dass das Opfer verletzt im Krankenhaus wieder auftaucht, ist verwunderlich. Das haben die Autoren wohl gemerkt und lassen jemanden erklären, dass der Bombenbastler den Insassen nicht töten WOLLTE, da er zu wenig Sprengstoff verwendet und diesen am aus Tätersicht ungünstigen Ort platziert hatte. Dies nun ist eine absolut hirnrissige Verschlimmbesserung, da der Verletzte den Täter beschreiben kann, was trotz dessen Maske ein irrsinniges Risiko ist und später auch tatsächlich zur Enttarnung führt. Wegen der beschriebenen sehr gelungenen Elemente im zweiten und dritten Akt bewerte ich die Episode dennoch im grünen Bereich, mit 7 von 9 Punkten.
23.08.2016 10:12:37
 
Filmfehler: Columbo schaut mit der Fotografin die Negative an. Sie hält auch wirklich Negative in der Hand und meint, man müsste sie schon entwickeln, um etwas zu erkennen. Andererseits nimmt Columbo aber die Positive (das Foto wird sogar gross gezeigt) und findet den Mann darauf. Das ergibt so keinen Sinn :-)
20.03.2016 21:46:42
 
Diese Folge ist eine der schrägsten. Z.B. die Szene mit Geronimo in der Bar: er tut so als ob er eine Münze in den Automaten einwirft, steckt sie aber unbemerkt wieder ein. Anschließend behauptet er gegenüber dem Barkeeper, dass der Automat kaputt ist und sein Geld geschluckt hat. Man fragt sich als Zuseher einfach nur: Wozu das Ganze??? Dann die Sache mit dem Rummelplatz: einen dämlicheren Treffpunkt für Geheimagenten gibt es wohl nicht!!!
04.06.2012 21:24:16
 
Was mir in dieser Folge auffällt: Sowohl Brenner als auch Columbo sprechen kleine Mädchen an. Brenner verschenkt den Panda, den er gewonnen hat. Columbo sagt als Eröffnung erstmal: \"You\'re pretty\". Das würde heutzutage wohl nicht mehr in einem Film vorkommen oder jeder würde den Charakteren pädophile Neigungen unterstellen...
Gast: Courtney
10.08.2011 20:24:43
 
Eine etwas wirre Folge:
Zunächst ist das Tatmotiv nicht klar, ist es das Geld oder hat Brenner doch Angst, dass sein doppeltes Spiel aufgelöst wird?
Und warum erzählt Brenner Geronimo überhaupt von Steinmetz und gibt ihm den Auftrag, den Mikrofilm zu besorgen? Wenn er sowieso vorhatte, ihn zu töten, so hat er dadurch (und dem Kontakt zu Melville) eine weitere Spur hinterlassen, die nicht sein müsste.

Warum sich Columbo so an der ausgezogenen Jacke aufhängt, ist (zumindest mir) auch nicht klar. An einen lauen Abend könnte Geronimo durchaus selbst die Jacke ausgezogen und lässig über die Schulter geschwungen haben.

Überhaupt hat Columbo gegen Brenner nichts in der Hand, was ihm dieser auch deutlich zu verstehen gibt.
Hätte Brenner behauptet, er wäre an dem Abend zu Hause im Bett gewesen, hätte Columbo sein Alibi nicht widerlegen können und sonstige Beweise oder Indizien hat er nicht.

Trotzdem hat die Folge eine tolle Atmosphäre und gehört deshalb auch zu meinen Lieblingsfolgen.
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